Der Waldkauz ist eine der häufigsten Eulen Europas. Mit einer Größe von ca. vierzig Zentimetern ist Irmi etwas größer als eine Schleiereule. Am liebsten lebt sie in Laub- und Mischwäldern. Ihre kurzen Flügel ermöglichen ihr sich geschickt im Wald zu bewegen. Der Waldkauz ist ein nachtaktiver Jäger, der mit Einbruch der Dämmerung auf Nahrungssuche geht. Auf seinem Speiseplan stehen unter anderem Insekten und kleine Nager.

Charakteristisch für den Waldkauz ist sein großer runder Kopf, dunkle Augen und ein ausgeprägter Schleier. Als Gesichtsschleier bezeichnet man die kranzförmige Einfassung des vorderen Kopfes durch besonders geformte Federn. Feinste Geräusche werden vom Gesichtsschleier aufgefangen und wie in einem Schalltrichter gebündelt. Das Gehör ist für den Waldkauz das wichtigste Sinnesorgan. So kann Irmi nicht nur die Richtung, sondern auch die Entfernung eines Geräusches ganz genau bestimmen.

Neben dem Hören spielt beim Waldkauz auch das Sehen eine wichtige Rolle. Die extrem großen Augen sind mit vielen Sinneszellen für das Hell-Dunkel-Sehen ausgestattet. Irmi kann z. B. in völliger Finsternis ihre Beute zielgenau anpeilen.

Waldkauz Weibchen und Männchen haben übrigens ein Stammrevier und bleiben ein Leben lang zusammen. Geeignete Nistplätze finden sie meist in Baumhöhlen, alten Gebäuden, auf Dachböden, Türmen oder in Scheunen.